Den Titel habe ich mir kurz vor einer Zugfahrt geholt und da er mit zwei Bänden nicht sonderlich lang ist, kann man den auch getrost gleich im Gesamtpaket holen.
In dem Manga geht es um Aki die beruflich Videos für Digitale Bilderrahmen und nach einem Brand in ihrer Wohnung beschließt nach Berlin zu ziehen. Dort zieht sie in eine WG mit Rika.
Es geht um Alltagsgeschichten und darum wie Aki auf ihren neuen Wohnort reagiert. Dabei merkt man das die Autorin selbst einige Zeit in Europa lebte, sie zeigen ziemlich detailgetreu was einen Japaner an der deutschen Lebensweise seltsam oder gut findet und man lernt etwas über die Perspektive aus dem Ausland. Das spiegelt sich auch in den Zeichnungen wider. Hier wurde viel auf Details geachtet, man erkennt sofort, welche Marken und Produkte dort abgezeichnet werden und es ist ungemein interessant Deutschland mal in einem Manga zu sehen. Es werden neben Deutschland aber auch Tschechien, Schottland und die Niederlande kurz gezeigt.
Ansonsten lernen wir im Verlauf der Geschichte auch etwas über die Vergangenheit von Aki und ihren Problemen die sich mit der Gegenwartsstory gut verbinden. Damit ist die Geschichte überraschend tiefgängig und allgemein sind auch die anderen Charaktere ziemlich ehrlich und absolut sympathisch.
Das einzige was mich gestört hat sind die übermäßige Anzahl an Rezepten die in jeden Kapitel vorgestellt werden, dass macht vielleicht am Anfang noch Sinn, aber nach dem fünften mal "Wir kochen etwas und es ist sau lecker" wird das ziemlich repetetiv.
Der Manga ist ein kleiner Geheimtipp und besonders für Deutsche und kulturell interessierte Menschen lesenswert.
In dem Manga geht es um Aki die beruflich Videos für Digitale Bilderrahmen und nach einem Brand in ihrer Wohnung beschließt nach Berlin zu ziehen. Dort zieht sie in eine WG mit Rika.
Es geht um Alltagsgeschichten und darum wie Aki auf ihren neuen Wohnort reagiert. Dabei merkt man das die Autorin selbst einige Zeit in Europa lebte, sie zeigen ziemlich detailgetreu was einen Japaner an der deutschen Lebensweise seltsam oder gut findet und man lernt etwas über die Perspektive aus dem Ausland. Das spiegelt sich auch in den Zeichnungen wider. Hier wurde viel auf Details geachtet, man erkennt sofort, welche Marken und Produkte dort abgezeichnet werden und es ist ungemein interessant Deutschland mal in einem Manga zu sehen. Es werden neben Deutschland aber auch Tschechien, Schottland und die Niederlande kurz gezeigt.
Ansonsten lernen wir im Verlauf der Geschichte auch etwas über die Vergangenheit von Aki und ihren Problemen die sich mit der Gegenwartsstory gut verbinden. Damit ist die Geschichte überraschend tiefgängig und allgemein sind auch die anderen Charaktere ziemlich ehrlich und absolut sympathisch.
Das einzige was mich gestört hat sind die übermäßige Anzahl an Rezepten die in jeden Kapitel vorgestellt werden, dass macht vielleicht am Anfang noch Sinn, aber nach dem fünften mal "Wir kochen etwas und es ist sau lecker" wird das ziemlich repetetiv.
Der Manga ist ein kleiner Geheimtipp und besonders für Deutsche und kulturell interessierte Menschen lesenswert.
Kommentare
Eine gelungene Fortsetzung des vorherigen Bandes. Es sind mittlerweile einige Monate vergangen, so das Aki merklich vertrauter mit der deutschen Kultur ist und nicht mehr ständig Vergleiche mit Japan anstellt. Weiterhin gibt es kurz eine Speise pro Kapitel im Rampenlicht. Nun wird etwas mehr auf die Fotografie eingegangen und dabei sogar eine deutsche Marke betont.
Von Berlin gibt es wieder viel zu sehen. Hinzu kommen kurze Aufenthalte in London, dem schottischen Hochland und mit Dresden endlich mal eine weitere deutsche Stadt. Das Finale ist überraschender Weise ein Umzug nach Amsterdam und der erste Corona-Lockdown.
Mir gefällt der Manga. Es wird zwar keine große Geschichte erzählt, doch der dramenlose Alltag gepaart mit einem fremden Blick auf die eigene Kultur ist unterhaltend. Man lernt auch dazu, so wusste ich gar nicht, dass es eine deutsche Sushi-Variation gibt.
Der Titel sagt es ja schon, die junge Aki zieht spontan nach Deutschland. Laut Klappentext ist sie Fotografin, doch im Manga selbst verneint sie dies witziger Weise, weil sie eher Videoaufnahmen macht. Dank einem gemeinsamen Kontakt wohnt sie nun mit Klangkünstlerin Rika zusammen in einer WG, die ebenfalls aus Japan stammt.
Es gibt kein Drama, dafür gewöhnlichen Alltag gemixt mit Vergleichen zwischen Japan und Deutschland. In jedem Kapitel wird ein Gericht oder ein Getränk zubereitet, wobei es stark variiert wie groß der Fokus darauf ist. Auf jedem Fall wird kurz in einem größeren Panel die Speise präsentiert und einzelne Zutaten betont. Außerdem entwickelt sich eine langsame Hintergrundgeschichte zum Werdegang von Aki.
Der ruhige Manga zeigt die deutsche Hauptstadt sehr authentisch. Es gibt auch einen kurzen Ausflug nach Prag. In geringem Maße wird Einblick in die beruflichen Tätigkeiten von Aki und Rika gewährt. Ansonsten wird gewöhnlicher Alltag geboten, der durch den Einwanderungshintergrund und dem heimischen Handlungsort eine besondere individuelle Note erlangt.